Bischof Voigt besuchte Pfarrbezirk Jabel-Neuruppin
Der Gemeindebesuch war wegen der Corona-Krise bereits zweimal verschoben worden. Am Samstag, 20. März, und dem darauffolgenden Sonntag nun besuchte der leitende Geistliche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), gemeinsam mit seiner Frau Christiane die SELK-Gemeinden in Jabel und Neuruppin. Die Gemeinde Jabel versammelte sich am Samstagabend zu einem Gespräch mit ihrem Bischof. Gisela Guskowsky-Bork und Rolf Pietrusky eröffneten das Gespräch, indem sie den Gast interviewten. Dabei sprach Bischof Voigt unter anderem über seine Zukunftsvorstellungen von Kirche oder auch über den derzeitigen Mangel an hauptamtlichen Mitarbeitenden in der Kirche. Er wünsche sich, dass jede Gemeinde sich wenigstens einmal im Jahr eine Veranstaltung vornehme, in der sie sich bewusst an die Nachbarschaft und das nichtkirchliche Umfeld wende. Aber auch Entwicklungen der Corona-Krise und der persönliche Alltag eines Bischofs wurden thematisiert. Die Gemeinde revanchierte sich mit einer kommentierten Bildpräsentation über das Gemeindeleben der letzten Zeit. "Kinderferienspiele", Gemeindefeste und Renovierungsarbeiten an Kirche und Pfarrhaus wurden dabei unter anderem aufgegriffen.
Am darauffolgenden Sonntag predigte Voigt in den Abendmahlsgottesdiensten in Jabel und Neuruppin. Auch in der kleineren Gemeinde Neuruppin kam es anschließend zum Gespräch. Fragen nach dem Erhalt von Kirche und dem vermieteten Pfarrhaus wurden dort ebenso angesprochen wie die Zukunft der geistlichen Versorgung der Gemeinde nach der Beruhestandung des bisherigen Pfarrers.
Gegenüber selk_news erklärte Voigt, es gehe ihm bei solchen Besuchen darum, auch kleinere Gemeinden zu ermutigen, fröhlich und mit Gottvertrauen ihren Weg zu gehen. In Jabel habe ihn beeindruckt, wie selbstständig die Gemeinde die Renovierung des Fachwerks der denkmalgeschützten Kirche und andere Projekte in die Hand genommen habe. (MB/SN)