Jahreslosung 2017 zum Reformationsjubiläum festgelegt
SELK auf OAB-Tagung in Berlin vertreten

Die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) hat auf ihrer Tagung in Berlin die Jahreslosung 2017 gewählt. Aus den zahlreichen Vorschlägen fiel die Wahl auf Hesekiel 36,26 nach der Einheitsübersetzung (Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.). Neben der Jahreslosung haben die Mitglieder der ÖAB, die sich aus verschiedenen Kirchen, kirchlichen Werken und Gemeinschaften zusammensetzt, auch die Monatssprüche 2017 ausgesucht. Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) war als Gast durch Pfarrer Markus Büttner (Berlin) vertreten.

Neben der Beschäftigung mit der Jahreslosung und den Monatssprüchen hörte die Versammlung eine Auslegung von Oberkirchenrat Dr. Erhard Berneburg, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) mit Sitz in Berlin, über die Jahreslosung des kommenden Jahres aus Römer 15,7 (Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. | Lutherübersetzung). Auf Einladung der AMD tagte das Gremium in der Zentrale des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung. Erst im Oktober 2012 bezogen, erfüllt das Haus höchste umwelttechnische und energetische Anforderungen. Es zählt zu den modernsten und innovativsten Bürokomplexen der Bundeshauptstadt.

Oberkirchenrätin Christine Jahn (Hannover) gab in einem Vortrag Einblick in die Arbeit der Kommission, die sich mit der Perikopenrevision befasst. Sie machte deutlich, dass es sich bei der Überarbeitung der Perikopen nicht um eine Reform, sondern um eine Revision handelt. Hierbei hat die Kommission wert auf eine sorgfältige Analyse zur Rezeption in den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gelegt. Festgestellt wurde, dass die Perikopen eine hohe Bindungskraft in den Kirchengemeinden entfaltet haben. Die sechs Perikopenreihen haben innerhalb der evangelischen Kirchen Deutschlands eine hohe Dignität, weil sie gerade in den Lesungen der Evangelien und Episteln teilweise bis weit ins Mittelalter reichen. Diese lange Tradition soll im Wesentlichen und in großen Teilen beibehalten werden. Gleichzeitig ist auch wahrgenommen worden, dass die Texte aus dem Alten Testament in der bisherigen Perikopenordnung deutlich unterrepräsentiert sind. Eine dritte Grundlinie der Revision ist, die Vielfalt der biblischen Bücher und Themen zu erweitern. Ein weiteres Anliegen ist die Überprüfung der Struktur des Kirchenjahres. Es wird überlegt, ob es vier feste Sonntage nach Epiphanias geben wird und grundsätzlich Maria Lichtmess am 2. Februar den Weihnachtskreislauf beschließt. Die Vorfastenzeit wird nach dieser Überlegung variabel. Leitidee für die Auswahl der Perikopentexte ist das Konsonanzprinzip, das auf die thematische Angleichung der Texte abzielt. Die auszulegenden Bibeltexte der Predigtreihen sollen unterschiedlicher zusammengesetzt werden. Auch Impulse aus der Ökumene spielen eine Rolle. Im Laufe des Jahres 2014 soll der vollständige gedruckte Entwurf des Perikopenbuches vorliegen. Nach einer zweijährigen Erprobung und Stellungnahmen aus dem Bereich der EKD soll das neue Perikopenbuch voraussichtlich 2018 mit den Texten der Revision der Lutherbibel, die für 2017 erwartet wird, erscheinen.

Eingaben an die Gesangbuchkommission
SELK-Konvent Berlin-Brandenburg tagte

Der Pfarrkonvent des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) kam zu seiner ersten Tagung im laufenden Jahr zusammen. Die Tagung wurde mit einem Beicht- und Abendmahlsgottesdienst in der Kirche der St. Mariengemeinde der SELK in Berlin-Zehlendorf eröffnet und in ihren Räumen fortgesetzt. Schwerpunkt dieses Konvents war die Arbeit am neuen Gesangbuch der SELK. Der Gebetsteil wurde positiv aufgenommen. Kritisch wurde der Austausch der Psalmentexte für die Sonn- und Feiertage des Kirchenjahres gesehen. Der Konvent wünscht, die alten und den Gemeinden der SELK vertrauten Psalmentexte im Wesentlichen beizubehalten.

Neben der Arbeit am neuen Gesangbuch nahm der Konvent einen Bericht über die Entwicklungen im Bereich des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg zur Kenntnis. Ein Vortrag von Bischof i.R. Dr. Jobst Schöne, D.D., zum Thema „Luther als Übersetzer" gab theologische Impulse – auch im Blick auf die zurzeit laufende Perikopenrevision durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Anliegen aus dem Kirchenbezirk ergänzten die Tagesordnung des Konvents.

Es werden kommen von Osten und von Westen... (Matthäusevangelium 8,11)

Im Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) ist dieses Wort Tatsache geworden.

Herzlich willkommen auf den Internetseiten unseres vielseitigen Kirchenbezirkes.

Seine Ausdehnung umfasst im äußersten Osten Angermünde, fast an der Grenze Polens, Greifswald an der Ostsee, Schwerin im Westen und bis nach Luckenwalde in Richtung Süd. Und natürlich den ganzen Berliner Raum mit den ehemaligen Ost- und Westgemeinden.
zwölf Pfarrsitze sind zu nennen mit einem Mehrfachen an Gemeinden und Predigtplätzen. Ein Schwerpunkt bildet der Berliner Raum mit allein neun Gemeinden, rechnet man Potsdam mit hinzu.
Alle diese Gemeinden mit durchaus verschiedenen geschichtlichen Hintergründen eint der gemeinsame Weg einer bewusst lutherischen Kirche. Das wird deutlich im liturgisch reich gestalteten Gottesdienst. Die Versammlung um Christus und sein Wort ist das Zentrum von Gemeinde und Glauben. Im möglichst sonntäglich gefeierten Heiligen Abendmahl empfängt die Gemeinde Leib und Blut des Herrn Christus. Alles andere fließt aus diesem Zentrum: ob es die blühende Arbeit unter Asylsuchenden ist oder die Versorgung von am Rande der Gesellschaft stehenden Menschen an der Tafel „Laib und Seele" in Berlin-Marzahn – sie finden dies alles in unserm Kirchenbezirk, in Gemeinden, die nicht aus Steuermitteln leben.

Ich darf Sie einladen und dazu ermuntern auf Entdeckungsreise zu gehen in diesem Kirchenbezirk der SELK, in den lutherischen Gemeinden aus allen Himmelsrichtungen.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr

Roger Zieger, Superintendent

SELK


 

 

Superintendentur


 

Superintendent Roger Zieger
Friedrichstraße 6
13585 Berlin
Telefon: 030-33507627
Mobil: 0170-2130376
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